Rhodos
- annikasponar
- 16. März 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Juni 2023
RHODOS - Ruinen, eine wunderschöne Altstadt, kristallblaues Wasser und griechisches Flair. Die wunderschöne Insel hat uns von Anfang an verzaubert. Wir waren im Oktober 2021 für eine Woche dort.
Für unseren Urlaub wählten wir das Kresten Palace. Das Hotel befindet sich in der Stadt Kallithea und liegt nur 200 Meter vom Strand entfernt. Es besitzt eine wunderschöne Pool- und Grünanlage und das Essen ist sehr lecker. Wir würden das Hotel jederzeit wieder buchen. Im Meer direkt vor dem Hotel konnte man zudem perfekt schnorcheln!
Ein Muss in unseren Urlauben ist immer das Erkunden unseres Urlaubszieles und so mieteten wir uns für 2 Tage ein Auto, um die kleine griechische Insel zu erkunden. An unserem ersten Roadtrip-Tag fuhren wir zuerst nach Rhodos-Stadt. Von Kallithea aus liegt der Ort etwa 20 Minuten entfernt und besteht aus einer Neu- und einer wunderschönen Altstadt. Highlights sind beispielsweise die Stadtmauer und der Großmeisterplatz, der Hippokrates Platz und der Eulenbrunnen, die mittelalterlichen Altstadt-Gassen oder der idyllische Mandraki Hafen. Zudem gibt es viele Restaurants, Souvenir-Shops und Cafés.
Unser nächster Stopp führte uns zum ca. 15 Minuten entfernten Hügel Filerimos. Ein toller Aussichtspunkt, bei dem überall Pfauen herumliefen! Nicht weit von dort lag unser nächster Halt - das Butterfly Valley. Leider gab es zu dieser Zeit dort keine Schmetterlinge mehr. Dennoch war es sehr schön. Wer im Sommer nach Rhodos reist, sollte diesen Stopp nicht auslassen.
Antike-Liebhaber sollten definitiv in Ancient Kamiros halten. Von Butterly Valley aus fährt man ungefähr eine halbe Stunde dorthin. Der Eintritt kostet 6€. Die Ruine eignet sich gut für eigene Erkundungstouren. Unvergleichlich ist der Blick von oben sowohl auf die antike Ruine, als auch auf das kristallklare Meer, das sich direkt vor der Stadt erstreckt.
Fährt man ca. 40 Minuten weiter, bietet sich von dem Kritinia Castle ein ebenso atemberaubender Ausblick. Es finden sich dort zwar nur Ruinen, doch die Aussicht ist wirklich schön. Man sollte beim Erkunden und Herumklettern nur etwas aufpassen ;)
Eine weitere Ruine findet man in dem ca. 35 Minuten entfernten Monolithos Castle. Die Festung wurde 1476 errichtet und zählt zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Rhodos. Weil die Klippen neben der Burg direkt steil abfallen, hat man rechts und links einen tollen Blick auf die komplette Küstenseite. Ein Muss für Fotografen!
Unser letzter Stopp des Tages brachte uns zur Akropolis von Lindos. Da es an diesem Tag allerdings schon sehr spät und dunkel war, entschieden wir uns, die Akropolis nur aus der Ferne zu betrachten, was auch ein Highlight war, weil sie nachts wunderschön beleuchtet ist. Lindos eignet sich aber auch super für einen Tagesausflug. Man kann dort durch die Gassen schlendern, bummeln oder auf die Akropolis hochlaufen.
Unsere zweite Tagestour startete im Süden von Rhodos bei der Halbinsel Prasonisi. Die felsige Insel ist durch eine Sandbank mit Rhodos verbunden. Der Prasonisi Beach ist einer der schönsten auf Rhodos und definitiv einen Besuch wert. Wer die Wanderung hinüber zur Insel macht, wird mit einem einzigartigen Ausblick belohnt. Auch bei Surfern ist dieser Spot mehr als beliebt.
Weitere Stopps unserer Tour an diesem Tag waren das Dorf Lachania, der Glystra Beach, die Akropolis von Lindos bei Tag, das Charaki Feraklos und die Epta Piges. Vor allem die Epta Piges gelten als beliebtes Ausflugsziel. Die sieben Quellen liegen mitten in einem Wald und fließen weiter unten erst als Bach zu dem Fluss Loutanis zusammen. Auch eine kleine Taverne gibt es dort. Warnung: Es gibt dort einen Tunnel, durch den man zu dem ca. 8 Meter hohen Staudamm gelangt, der einen schön anzusehenden Wasserfall erzeugt. Der Tunnel ist 185 Meter lang und wurde 1930 für den Loutanis errichtet. In diesem Tunnel fließt das Wasser erst knöcheltief, dann ungefähr knietief. Außerdem ist er recht eng und nicht wirklich hoch. Wer Klaustrophobie oder allgemein ein Problem mit engen Räumen hat, sollte lieber den Wanderweg wählen. Vor allem, wenn mehrere Menschen den Tunnel entlang laufen, könnte sich in einem ein wenig Panik ausbreiten. Der Weg lohnt sich aber dennoch.
Grusel- und Lost-Places-Fans freuen sich sicher über unseren nächsten Halt: Die Geisterstadt Eleousa. Die Gebäude dort sind frei betretbar und nicht abgesichert. Wir waren abends dort, wodurch dort eine schaurig-gruselige Stimmung herrschte. Super cool für Fotos ;)
Der letzte Stopp unseres Roadtrips führte uns zur Anthony Quinn Bucht. Der Name der Bucht kommt daher, dass Anthony Quinn nach den Dreharbeiten zu dem Film "The Guns of Navarone" beschloss, die Bucht zu kaufen. Wir waren zwar dort, als es schon dunkel war, die Fotos sind aber dennoch toll geworden.
Sehr empfehlenswert ist übrigens ein Ausflug auf die Insel Symi. Eine unglaublich schöne Insel. Überall bunte Häuser, süße Cafés, Restaurants, Klöster, Gassen, Blumen und und und. Für uns war dieser Ausflug ein absolutes Highlight. Dazu fuhren wir mit dem Bus erst nach Rhodos-Stadt und dann mit einem Boot nach Symi. Wie schön diese Insel ist, sieht man sofort, wenn man am Hafen anlegt. Die farbenfrohen Häuser tummeln sich überall den steilen Berghang hinauf. Wenn man die ca. 500 Stufen hoch nach Chorio wagt, bietet sich einem ein unvergleichlicher Blick auf das Hafenviertel Gialos. Allein der Weg nach oben ist ein tolles Erlebnis. Ich habe fast noch nie so schöne Gassen gesehen! Wir sind aus dem Staunen und Fotografieren kaum rausgekommen. Wer Zeit hat, sollte diesen Ausflug unbedingt machen.
Zurück auf Rhodos besuchten wir am Abend noch die Kallithea Springs. Eine wirklich schöne Thermenanlage! Wir schlenderten ein wenig durch die paradiesische Bucht und genossen das orientalische Ambiente. Da es an diesem Tag schon recht spät war, waren wir nur für einen ersten Eindruck und Fotos dort. Hätten wir noch etwas mehr Zeit gehabt, wären wir sicher ein zweites Mal zum Baden dorthin gegangen. Definitiv ein Must-See auf Rhodos.
Die restlichen Tage verbrachten wir mit Entspannen, Baden und Schnorcheln. Rhodos hat uns wirklich sehr gut gefallen. Es gibt dort definitiv noch viel mehr zu sehen und zu erleben. Allein die Städte Lindos und Rhodos-Stadt kann man noch viel mehr erkunden. Es gibt viele Museen oder kulinarische Angebote, Ausflugsmöglichkeiten und und und. Natürlich kann man das in einem Urlaub nicht alles schaffen, aber ich hoffe, ich konnte dem Ein oder Anderen hier ein paar erste Eindrücke geben und zu einem Besuch inspirieren :) Ich für meinen Teil würde immer wieder dorthin reisen!
From Anney with love - ein paar Ergänzungen
Da Rhodos recht klein im Vergleich zu anderen griechischen Inseln ist, eignet es sich perfekt für einen Roadtrip. Wir schafften es in zwei Tagen sehr viel zu sehen.
Auch im Oktober war es dort noch schön warm und man konnte sehr gut baden und schnorcheln.
Preislich gesehen gibt es zu Deutschland keinen großen Unterschied. Ich empfand Rhodos teilweise als günstiger.
Die Währung ist Euro, was das Wechseln von Geld nicht nötig macht.
Für Antike-Fans ein absolutes Highlight, da sich dort viele antike Ruinen finden.
Mein Reiseführer war wieder von Marco Polo.
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